BOTA 2025 in Friedrichshafen am Bodensee

Die BOTA (Bodenseeländertagung der Hörgeschädigtenpädagogen) im April 2025

Diese Fachtagung für die im Schwerpunkt Hören und Kommunikation tätigen Lehrkräfte findet seit dem Jahr 1956 alle drei Jahre in einem der an den Bodensee grenzenden Ländern/ Deutschland, Schweiz und Österreich statt. Es kamen diesjährig über 200 Personen mit oder ohne Hörschädigung aus den Bereichen Schule und Beruf, Hochschule, Aus- und Fortbildung, Hörtechnik, Politik und Gesellschaft zusammen und tauschten sich aus.

Die Tagungsräume im Graf Zeppelin Haus, direkt am Wasser, bei bestem Wetter waren beindruckend. Berufsbedingt als Fortbildungsreferentin interessierten mich neben der fachlichen Gespräche vor allem das Veranstaltungsdesign der Tagung. Diese kleine, feine Tagung ist ein „Edelstein“ und zukunftsweisend für die kommenden Jahre in der Branche.

Ich besuchte interessante Vorträge sowie Workshops und erkundete auch die schöne Umgebung. Mit der Autofähre fuhr ich beispielsweise zur Insel ️ Mainau. Die Überfahrt dauerte 20 min und gestaltete sich sehr bequem. Es war für die Jahreszeit kühl und windig auf dem Wasser. 

Die Insel Mainau, oft auch als Blumeninsel im Bodensee bezeichnet, ist ein etwa 45 Hektar großes Naturparadies im westlichen Teil des Bodensees, nahe Konstanz. Im 19. Jahrhundert begann Großherzog Friedrich I. von Baden, die Insel in ein botanisches Paradies zu verwandeln. Ein besonderes Highlight war das Palmenhaus mit seiner subtropischen und tropischen Vegetation sowie das Schmetterlingshaus, eines der größten in Deutschland, in dem Hunderte von bunten Schmetterlingen flatterten. Der empfohlene Rundgang dauerte dauerte ca. 2,5 Stunden. Mich begeisterte der italienische Rosengarten, der im April mit unzähligen Tulpen bepflanzt war. 

Auf dem Rückweg von der Insel Mainau suchte ich die Pfahlbauten am Bodensee. Das sind prähistorische Siedlungsreste, die entlang der Ufer des Bodensees gefunden wurden. 

Nach Beendigung der Tagung nutzte ich die Zeit für Friedrichshafen. Das Zeppelin Museum in Friedrichshafen ist ein faszinierendes Museum, das Technik und Kunst auf einzigartige Weise miteinander verbindet. Es beherbergt die weltweit größte Sammlung zur Geschichte und Technik der Luftschifffahrt und präsentiert gleichzeitig eine bedeutende Kunstsammlung mit Werken vom Mittelalter bis zur Moderne aus der Region Bodensee.

Somit beherbergt das Museum eine bedeutende Kunstsammlung, die einen Überblick über die Kunstgeschichte Süddeutschlands vom Mittelalter bis zur Gegenwart bietet. Ein besonderer Fokus liegt auf Werken von Künstlern, die während der Zeit des Nationalsozialismus in die „Innere Emigration“ an den Bodensee gingen, wie beispielsweise Otto Dix. Über dem See flog ein Zeppelin, wie zur Untermalung. 

Spannend empfand ich den im 19. Jahrhundert erweiterten Hafen, der mit einem gusseisernen Steg versehen war und heute unter Denkmalschutz steht. Dieser etwa 150 Meter lange Fußweg entlang der Ufermauer besitzt ein historisches Geländer und einen breiten Flaniersteg, der in den See ragt.
König Wilhelm II. von Württemberg hatte hier um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert seine Privatyachten liegen.

Was für ein toller Ort. Ich war so begeistert.



 

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